Herbstlager 2007 – Konstanz

Samstag Morgen, endlich geht die lang ersehnte Reise an den Bodensee los. Nicht grade zahlreich und erst recht nicht ausgeschlafen (denn es war erst 7.15) begann die lange Reise nach Konstanz. Am Gleis 3 steigen wir in den ersten Zug der uns nach Baden-Baden bringen sollte. Gegen 12 Uhr waren wir auch endlich da und die Sonnen, die uns am Bahnhof entgegen strahlte, entschädigten die lange Zugfahrt. Aber nur kurze Zeit später kam schon der nächste Zug und wieder mussten wir warten bis wir endlich da waren. Nach ein paar Stunden, fand aber auch diese Fahrt ein Ende und wir sind glücklich und zufrieden im sonnigen Konstanz angekommen. Nach einer kurzen Busfahrt und einem kleinen Fußmarsch irgendwo in Richtung „Berg runter“, erhaschten wir durch die Baumkronen hindurch erste Blicke auf den Bodensee.

Als wir am Zeltplatz ankamen, waren unsere ersten Eindrücke matschige Birnen die an Schuhen klebten. Noch weiter Bergab, da wo dann auch unsere Zelte stehen sollten, lächelte uns mit einem fetten Am LagerfeuerGrinsen der Bodensee entgegen. Voller Freude aufs Zelt aufbauen, luden alle gemeinsam den Hänger aus. Nachdem wir dann endlich alle 3 Zelte aufgebaut hatten, machten wir uns an die Jurte, unser Problemkind. Unendlich schien das Schlaufen ziehen und Knöpfe knöpfen. Nach einer Stunde oder mehr, wer weiß das schon, stand immerhin schon das Dach und die Wände mit den Fenstern beschmückten den Boden. Zur Belohnung gab es Ravioli. Weil uns ja irgendwann auch mal (so um 8) die Sonne verließ und sich eine unheimlich Dunkelheit und Kälte ausbreitete, versuchten wir voller Elan Feuer zu machen. Trotz nassem Holz und ungeduldigen Kinder („Warum brennt das nicht?“), gelang es uns das wärmende Feuer zu entfachen.

Der Roverhike (25.-28. September)

Liste der verbotenen Wörter:
1) langsam
2) Berg
3) nass
4) Regen
5) Spiegel
6) stinken
7) kalt
8) aufstehen
9) waschen

Am Dienstag, den 25.09.07, an dem den ganzen Tag der 4) vom Himmel fiel, machten sich 5 Rover und ein Leiter auf den Weg Richtung Konstanz. Von da aus fuhren sie mit dem Zug Richtung Hausach im Schwarzwald, wo zum Glück die Sonne schien. Nachdem wir schon zwei Kilometer hinter uns gebracht hatten, bot sich eine Sommerrodelbahn an, eine Pause zu machen und uns von der langen Zugfahrt zu erholen. Während wir auf der Rodelbahn unseren Spaß hatten, klingelte plötzlich Pascals` Handy. Es war Christina, die verzweifelt erzählte, dass sie im 4) völlig 3) geworden sind. Voller Nächstenliebe schickten wir ihr ein Bild von uns im wunderschönen Sonnenschein. Aber da wir einen Fahrrad und keinen Zug- & Sommerrodelhike machen wollten, rafften wir uns nach einem Vesper auf, um wenigstens ein paar Kilometer hinter uns zu bringen. Nach nur 25 Kilometern, aber ganzen 200 Höhenmetern auf mehrere 2) verteilt, suchten wir uns unseren ersten Schlafplatz. Als wir bei einem Hotel nachfragten, wurden wir zu einem Spielplatz nicht weit entfernt geschickt, der natürlich mit jedem Komfort, den man sich nur wünschen kann (Buschklo, Fluss zum Waschen, Stühlen, Häuschen…) ausgestattet war. Nach leckeren Pastasnacks und einer erholsamen Nacht, haben wir uns am nächsten Morgen wieder auf unsere Fahrräder geschwungen, um die nächsten 2) zu überqueren. Unser Frühstück fand an der weltgrößten Kuckucksuhr statt. Diese war nicht das einzige Highlight an diesem Tag. Nach weiteren Kilometern bergauf kamen wir nach Triberg, wo wir uns den höchsten Wasserfall Deutschlands anschauten. Nächster Stop: LIDL!
Was machen die Rover bei LIDL?…Schokolade kaufen!

Gestärkt ging es weiter zum nächsten Tagesziel, das lange nicht auffindbar war. Irgendwo im nirgendwo, fanden wir die Hütte eines Modellflugvereins und dachten spontan: „Hey, hier bleiben wir.“, wir haben sogar versucht um Erlaubnis zu fragen, aber Markus ging einfach nicht ans Telefon. Deshalb quartierten wir uns völlig illegal ein und genossen den Luxus, unsere Zelte in einer Hütte, also im trockenen, aufzubewahren. Nach einem zweigängigen Menu, bestehend aus Kartoffel- bzw. Linsensuppe mit Würstchen und Vanillepudding, kuschelten wir uns in unsere warmen Schlafsäcke. Einigen von uns war trotz dessen die ganze Nacht 7). Als es am nächsten Morgen Zeit zum 8) war, war es noch VIEL zu früh für die meisten von uns. Um uns das 8) zu erleichtern, versorgte uns „Mama Lisa“ mit frisch gekochten Tee, Pudding und Schnittchen. Danach war erneut Zeit zu schlafen. Um dreizehn Uhr rafften wir uns endlich auf und fuhren weiter. Nicht lange und wir kamen in eine Stadt, in der wir uns den lang ersehnten Wunsch, nach einem Döner erfüllten. Nach einem weiteren Kilometer, der glücklicherweise 2)ab ging, wurde es Zeit für den nächsten Stop. Wir stellten unsere Fahrräder ab und besichtigten die Donauquelle. Nach einem bisher angenehmen Tag, kam nun ein besonders großer und steiler 2). Nach einer geschätzten Ewigkeit kamen wir völlig erschöpft oben an und wurden mit einer wunderschönen Aussicht auf die umliegenden Täler belohnt. Die Aussicht war schön, die Abfahrt noch schöner, da sie ungefähr 3 km hinunterging. Unten angekommen, im kleinen Ort Tengen, stürmten wir den kleinen Dorf EDEKA, um uns für den Abend mit Essen einzudecken. Natürlich durften zahlreiche Tafeln Schokolade nicht fehlen. Nach dem einkaufen machten wir uns auf die Suche nach einem Schlafplatz.
RoverhikeSofort fanden wir eine große Wiese, auf der wir schlafen durften. Nachdem die Zelte aufgebaut waren, kochten wir Spaghetti mit Tomatensoße und Tee und kuschelten uns in unsere Schlafsäcke. Am nächsten Morgen wurden wir auf „grausame Art und Weise“ von einer sehr unfreundlichen Oma geweckt. Sie meinte uns aufs „übelste“ beschimpfen zu müssen, doch wir ließen uns nicht einschüchtern. Wir frühstückten und packten in aller Ruhe unsere sieben Sachen zusammen. Danach machten wir uns auf den Weg nach Litzelstetten, dem Standort unseres Zeltplatzes. 60 km galt es zu überwinden. Nicht ganz so 1), wie an den Tagen zuvor, fuhren wir los, um uns endlich 9) zu können, damit wir nicht mehr so 6)! Gegen 16 Uhr erreichten wir nach insgesamt 172 km und 630 Höhenmetern glücklich unser Ziel.

Easy, Sonja, Franziska, Miriam, Lisa & Pascal

Der Wö- und Juffihike

Es begann alles an einem regnerischem Tag. Bei dem Wetter also bei dem eigentlich niemand an Fahrradfahren denkt. Doch in einer Regenpause starteten wir trotzdem das Unternehmen „Hike“. Alles schien nun gut zu laufen, doch dann die erste Panne. Wer hätte es nicht anders gedacht, schon nach den ersten Metern sprang die Kette von Niklas Fahrrad raus. Naja es musste trotzdem weitergehen. Es dauerte eh nicht lange bis es zum nächsten Malheur. Kiras Reifen hatte einen Platten. Zunächst voller Angst wir müssten den Reifen wechseln, stellte sich später glücklicherweise heraus, Luftpumpen reichte aus. Trotz dieser beider Hindernisse schafften wir es rechtzeitig zur Fähre, die uns auf die andere Seite des Bodensees bringen sollte. Dort angekommen geschah genau das, was wir uns für den Hike nicht erhofft hatten, es fing in Strömen an zu regnen. Doch tapfer, wie wir zu Beginn noch waren wollten wir trotzdem weiterfahren.

Nach kurzer Zeit blieb uns aber nichts anderes übrig als uns bei einer Bushaltestelle unterzustellen. Nervennahrung musste her, denn es mussten Entscheidungen getroffen werden. So kam es dazu, dass erstmal Schokoriegel verteilt wurden. Frisch gestärkt und voller Hoffnung wollten wir den weiteren Weg auf uns nehmen. Schnell stellte sich heraus, dass wir den kalten Regen und den herbstlichen Wind unterschätzt hatten. Wir waren nass bis auf die Knochen und der kalte Wind sorgte dafür, dass wir bald unsere Gelenke nicht mehr bewegen konnten. Alle schrien nach einem Unterschlupf. So versuchten wir unser Glück bei einem Bauern. Dominik, Leroy und Sven sollten einen Schlafplatz besorgen. Doch leider trafen sie niemanden an. Wir hätten uns auch denken können, dass es schwierig ist um 3 Uhr nachmittags einen Platz zum Schlafen zu finden. Also hieß es weiterfahren.
Wir kämpften uns vor bis Friedrichshafen. Dort wechselte der Großteil, teils auf öffentlicher Strasse die Klamotten, um zumindest ein kleines Gefühl der Wärme zu bekommen. Nach vielem Hin und Her und nachdem wir von den Rovern ein niederschlagendes Bild im Sonnenschein erhalten hatten, entschieden wir heimzukehren. Mit Träumen von einer warmen Dusche und trockener Kleidung betraten wir die Fähre Richtung heimischer Zeltplatz. Wäre das mal so einfach gewesen, durch ungültige Tickets, die uns fälschlicherweise verkauft wurden standen wir vor unserem nächsten Problem. Wir sollten auf der Insel Mainau landen, die man mit Fahrrädern leider nicht betreten darf. Energisch brachte Katha den Matrosen dazu uns die Überfahrt zu ermöglichen und eine Lösung für unser Problem zu finden. Dort angekommen hatten wir das Glück, dass die Kassenhäuschen nicht mehr besetzt waren. So konnten wir unsere Fahrräder über die Insel schieben und nebenbei die Blumen bewundern. Zurück am Zeltplatz waren wir glücklich über unsere Entscheidung. Wir stürzten uns auf die Spaghetti, die eigentlich für den ersten Hikeabend vorgesehen waren.

An den nächsten Tagen wollten wir, obwohl wir den Hike abgebrochen hatten nicht ganz faul sein. Also machten wir mit dem Fahrrad einen Ausflug in das nahegelegene Schwaketenbad, wo alle die Reifenrutsche und Dominik, Sven, Dave, Roman und Katha die Sprungbretter entdeckten und ausgiebig nutzten.

Am nächsten Tag fuhren wir dann nach Konstanz. Dort hatten alle die Möglichkeit das Taschengel auf den Kopf zu hauen. Der eine für ein Kids-Menü bei Mc Donalds, der andere für ein T-Shirt oder wieder ein anderer für eine Kappe.

Alles in allem hatten wir jede Menge Spaß und haben schöne Tage verbracht.

Die Wös: Jan, Leroy und Kira, die Juffis: Dominik, Sven und Niklas und ihre Leiter: Katharina, David und Christina

Küche by Anja & Mitch

Hier ein kleiner Beitrag über die kleinen fast unsichtbaren Helferlein, die das Zeltlagerleben eigentlich erst so richtig schön machen.

Denn der morgendlich wie von Geisterhand gedeckte Tisch, das Beschaffen sämtlicher Zutaten, die für den ach so üppigen Speiseplan nötig sind, die Einhaltung, und deren Versuch, die Grundordnung in den, nur für Befugte, zugänglichen Räumlichkeiten aufrecht zu erhalten, sind nur einige wichtige Aufgaben. Auch Einzelwünsche finden bei der Service – Crew immer ein offenes, wenn auch nicht immer gut hörendes Ohr.

Die zur Verfügung stehenden Gasöfen ( samt Backofen ) eröffneten uns bisher nicht gekannte Zeltlagergenüsse.

So konnten wir eine bisher einzigartige, grandiose und überaus leckere Pizza ( 2 Megableche ) zaubern, die bei allen ( außer bei Lisa ) die Gaumenfreude weckte.

Für das selbst gemachte Hühnerfrikassee sind uns zwei von diesen Flatterviechern direkt in den Topf gesprungen.
Die aufgebackenen Brötchen fanden ebenso Anklang wie unser Super – Brunch mit French -Toast, Rührei, Bacon,

Obstsalat, Müsli und vielem mehr…

Auch die als „ Esspatienten “ bekannten Kinder machen hier gute Fortschritte und probieren jedes Essen aus.

Die Einhaltung der Sanitär – und Hygienevorschriften sind in unserer Prioritätstabelle auch immer auf „Champions League“
– Kurs ( Mülltrennung und Vermeidung inklusive ) !! Und somit ist der Tagesplan eines Küchen – Team Mitarbeiters angefüllt mit den unterschiedlichsten, aber jederzeit auch interessanten Tätigkeiten.